Gründung des Pfarramtes 1986
687 Evangelische A.B., 33 Evangelische H.B.
Evangelisch im Tiroler Oberland
Seit der Gegenreformation, welche die vielfältigen Spielarten der Reformation (vorreformatorisch im Arlberggebiet, reformiert im Oberen Gericht, lutherisch in der Bergwerksstadt Imst, sowie im Zisterzienserstift Stams, täuferisch in Landeck und Petersberg) zum erlöschen brachte, gibt es erst seit dem Bau der Arlbergbahn im 19.Jahrhundert und mit Beginn der Industrialisierung evangelisches Leben im Tiroler Oberland.
Seit 1904 wurden (von Innsbruck aus) Gottesdienste in Landeck organisiert. Mit dem Fremdenverkehr und nach dem 2. Weltkrieg, als Flüchtlinge, kamen verstärkt Evangelische zu uns. Mit der Verselbstständigung von Reutte 1958, wurde das Gebiet westlich von Telfs vom Außerfern betreut. 1983 kam Pfarrer Rotter nach Landeck und 1986 wurden die Bezirke Landeck und Imst zur neuen evang. Pfarrgemeinde A.B. Oberland (Landeck), Pfarramt für die Bezirke Landeck und Imst, zusammengefasst.
Diese flächenmäßig, zweitgrößte evangelische Gemeinde Österreichs umfasst auf einer Fläche von 3320 Quadratkilometern 54 politische Gemeinden, in denen rund 900 Evangelische leben. Durch die Diasporasituation ist Gemeindeleben nur punktuell möglich: Wir freuen uns über die vielen Urlauber und Urlauberinnen, die unsere Gottesdienste besuchen, laden zu Kreisen, Ausflügen und Fahrten ein; betreuen Gemeindeglieder und Urlauberinnen und Urlauber im Bezirkskrankenhaus in Zams, darüber Einheimische in 12 Alters- und Pflegeheimen und erfüllen noch eine Reihe anderer übergemeindliche Aufgaben im Namen unserer Diözese Salzburg/Tirol und unserer Evangelischen Kirche in Österreich.