Ausbildungslehrgang für ehrenamtliche Seelsorger:innen

Tirol: Ökumenischer Lehrgang für Krankenhaus- Altenheim- und mobile Hausseelsorge

Der ökumenische Lehrgang findet in vier jeweils zweitägigen Modulen von Jänner bis April 2025 im Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner statt. Anschließend beginnt die Praxisausbildung (bis Oktober 2025), begleitet durch spezifische Module im Haus der Begegnung, die den unterschiedlichen Einsatzorten (Krankenhaus, Altenheim, mobile Hausseelsorge) gewidmet ist.

Alle Details und Termine finden Sie im Folder und im Beiblatt des Lehrgangs.

Die Nachfrage nach Seelsorge in den unterschiedlichen Einsatzbereichen ist hoch. Wenn Sie gut zuhören können, zur ehrenamtlichen Seelsorgerin/zum ehrenamtlichen Seelsorger ausgebildet werden möchten und Menschen einfach gerne Zeit schenken, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis 22. November an lki.seelsorge@tirol-kliniken.at (bitte mit Namen, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und ein paar Zeilen zu Ihrer Motivation). Wir melden uns anschließend bei Ihnen mit einem Termin für ein Kennenlerngespräch.

Für weitere Fragen stehen Ihnen für die Altenheim- und mobile Hausseelsorge Pfarrerin Hannah Hofmeister (0699/18877570) und für die Krankenhausseelsorge Pfarrerin Ulrike Swoboda (0699/10709630) gerne zur Verfügung!

Synode und Generalsynode konstituiert

Salzburg und Tirol durch 7 Synodale vertreten

Am 20. Juni hat sich im Wiener Kardinal-König-Haus die Synode der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich und die Generalsynode der Evangelischen Kirche A.u.H.B: konstituiert. Die Synoden sind die höchsten gesetzgebenden Gremien der Evangelischen Kirchen in Österreich. Schwerpunkt der konstituierenden Sitzungen sind Wahlen in den Oberkirchenrat und in die Ausschüsse und Kommissionen der Synoden.

Salzburg und Tirol wird in den Synoden vertreten durch (auf dem Bild von links nach rechts): Pfarrer Thomas Müller (Kufstein), Kurator Erich Klemera (Innsbruck-Auferstehungskirche), Superintendent Olivier Dantine, Kuratorin Sabine Aschauer-Smolik (Saalfelden), Superintendentialkurator Christiaan Van den Berge, Philipp Böhm (Salzburg Matthäuskirche), Pfarrer Wilfried Fussenegger (Salzburg-Nördlicher Flachgau).

Christ und Welt

Umwelt- und Klimaschutz

Ansprechpartner:innen

Dr. Werner Schwarz
werner.schwarz@gmx.net

Dr. Anke Bockreis
anke.bockreis@uibk.ac.at

Schöpfungspapier „Schöpfungsglaube in der Klimakrise“

Uns als Kirche gibt der Glaube die Grundlage für unseren Umgang mit der Klimakrise. Die Beziehung zu Gott und die Beziehung zur Welt sind zwei verschiedene Dinge, aber sie hängen zusammen. Diese Zusammenhänge zeigt das Schöpfungspapier auf und leitet daraus Handlungsaufträge ab.

Klimaschutzkonzept der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich

Das Klimaschutzkonzept wurde von der Generalsynode am 8. Dezember 2023 beschlossen. Ziel ist die Klimaneutralität bis 2035. Zur Erreichung dieses Globalzieles werden Zwischenziele, Handlungsfelder und der Steuerungsrahmen definiert.

Praxisheft Chanc/ge: Auf dem Weg zur zukunftsfähigen Pfarrgemeinde. Einladungen zu einer Weggemeinschaft im Glauben

Das Praxisheft präzisiert das Klimaschutzkonzept, indem es ganz konkrete Ansätze und Möglichkeiten zum Schutz des Klimas in den verschiedenen Handlungsfeldern (Wohnen und Gebäude, Mobilität und E-Auto, Konsum und Beschaffung, Ernährung und Biodiversität sowie Bildung und Freizeit) aufzeigt. Es lädt sowohl Gemeinden auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche A. u. H.B. als auch jede:n einzelne:n Christ:in dazu ein, ihre/seine Schöpfungsverantwortung durch konkretes Handeln wahrzunehmen.

Aktuelle Projekte zu Umwelt- und Klimaschutz in der Diözese

SINNhub – ein Beitrag zur Energiewende

Beteiligung der Salzburger Superintendentur am Kleinwasserkraftwerk am Almkanal. Mehr dazu hier.

PV-Anlage am Dach der Superintendentur Innsbruck

Klimafonds der Diözese

Im Jahr 2023 wurde der Klimafonds der Diözese eingerichtet. Gespeist von Beiträgen der Pfarrgemeinden können Klimaschutzprojekte (insbesondere Maßnahmen zur Energieeinsparung oder zur Gewinnung erneuerbarer Energie) der Pfarrgemeinden und evangelischen Einrichtungen auf dem Gebiet der Diözese gefördert werden. Nähere Informationen erhalten Sie über die Superintendentur.

Weitere Hinweise und Links

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Gedanken von Pfarrer Peter Gabriel, Mitglied der Gleichstellungskommission

Die Wahlen zur Gemeindevertretung in unseren Pfarrgemeinden sind abgeschlossen. In manchen Gemeinden haben sich leicht Kandidat*innen finden lassen, in anderen war es ausgesprochen schwierig. Gerade dort war es oft nicht einfach, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Jüngeren und Älteren herzustellen und darauf zu achten, dass die Verschiedenheit von Menschen, die Vielfalt unserer Gemeinde, sich in der Gemeindevertretung abbildet.

In meiner Halleiner Gemeinde hatten wir 26 Kandidat*innen, 16 Frauen und zehn Männer, der jüngste mit 25 Jahren, die älteste mit 71 Jahren. Sieben haben zum ersten Mal kandidiert, 19 sind schon länger dabei. Wir haben also in diesem Gremium das Glück, in Alter, Geschlecht und Erfahrung gut durchgemischt zu sein.

Doch die Wahl zur Gemeindevertretung war erst der Auftakt im Wahl-Reigen. In den nächsten Wochen und Monaten stehen viele weitere Wahlen an.

Wir sind gespannt, wer aus der Gemeindevertretung ins Presbyterium gewählt wird, welche Person darunter dann als Kuratorin oder als Kurator gewählt werden wird. Bei uns jedenfalls ist das noch offen.

Auch weitere Funktionen und Aufgaben sind zu besetzen. Zu wählen sind die Delegierten für die Superintendentialversammlung. Dort wiederum sind im Frühjahr u. a. die Mitglieder des Superintendentialausschusses sowie die Mitglieder der Synode zu wählen. Und dann folgen die Wahlen in der Synode – einerseits die für die verschiedenen Ausschüsse und andererseits die zur Präsidentin oder zum Präsidenten der Synode.

Wahlen ermöglichen die Partizipation in unserer Kirche. Mir ist dabei wichtig, dass Menschen Lust bekommen, sich für Aufgaben, die bereichern oder an denen sie wachsen können, zu begeistern. Die Gemeindeglieder erfahren dabei, dass sie mitentscheiden können, etwas in unserer Kirche zu bewegen. Deshalb haben bei uns Evangelischen nicht nur die Pfarrer*innen und Theolog*innen etwas zu sagen, sondern alle Menschen können mitreden und mitentscheiden!

Ich hoffe, dass wir bei diesen weiteren Wahlen darauf achten, dass die Vielfältigkeit und Diversität unserer Gemeinden und unserer Kirche sich auch in den Gremien auf diözesaner und landeskirchlicher Ebene abbilden.

Daher freue ich mich, wenn vermehrt junge Menschen in diesen Gremien Sitz und Stimme erhalten. Gerade in den bevorstehenden Umstrukturierungen können nicht wir Älteren für oder über die jüngere Generation hinweg festlegen, in welche Richtung Kirche sich verändern soll.

Ich hoffe auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern in den Leitungsgremien unserer Kirche, und ich wünsche mir, dass auch queere Personen, Menschen mit Behinderung, Migrationshintergrund und aus verschieden Frömmigkeitsrichtungen in unseren Gremien vertreten sind.

Dass meine Wünsche und Hoffnungen sich erfüllen, liegt an mir selbst und an uns allen.

Ich jedenfalls möchte mutig sein und bei meinen Wahlvorschlägen die Diversität im Blick haben.

Ich möchte mutig sein und im Gespräch für die Vielfalt unserer Gremien werben.

Ich möchte mutig sein und andere motivieren, es ebenso wie ich zu machen.

04. November 2023, Peter Gabriel, Mitglied der Gleichstellungskommission und Pfarrer in Hallein

Hohe Auszeichnung für Gerlinde Busse

Verdienstkreuz des Landes Tirol für herausragenden Einsatz in der Ökumene im Land Tirol

Gerlinde Busse, langjährige Mitarbeiterin der Evangelischen Pfarrgemeinde Innsbruck-Auferstehungskirche, Mitbegründerin der Ökumenischen Initiative Tirol und des „Brunnen“ – einer niederschwelligen Gesprächs- und Beratungseinrichtung im Innsbrucker Einkaufszentrum „DEZ“ – ist am 16.9.2023 im Schloss Tirol bei Meran mit dem Vierdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet worden. Mit dieser hohen Auszeichnung, die gemeinsam vom Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol Anton Mattle überreicht wurde, würdigt das Land Tirol das langjährige ehrenamtliche Engagement Gerlinde Busses.

Ebenso wurde die Kuratorin der Evangelischen Pfarrgemeinde Bozen, Caroline von Hohenbühel für ihren sozialen Einsatz für Obdachlose und Flüchtlinge geehrt.

Wir gratulieren herzlich den ausgezeichneten!

Fotowettbewerb „Die Schönheit der Schöpfung“

Wir gratulieren herzlich den Gewinnern!

1. Platz: Michael Bunk

2. Platz: Mattea Lamparter

3. Platz: Anna Prodinger-Bunk

SINNhub – ein „Hub“ für die Energiewende

Evangelische Diözese Salzburg-Tirol tritt der Erneuerbaren Energiegemeinschaft am Salzburger Almkanal bei

Die Evangelische Diözese Salzburg-Tirol tritt mit ihrer Salzburger Geschäftsstelle in der Sinnhubstraße der Erneuerbaren Energiegemeinschaft „SINNhub“ bei. In direkter Nachbarschaft zur Salzburger Geschäftsstelle wird in den kommenden Monaten am Almkanal ein Kleinwasserkraftwerk errichtet. Die Einladung der Betreiber im Rahmen einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) Strombezugsrechte aus diesem Kleinkraftwerk zu erwerben und sich so an den Investitionskosten zu beteiligen hat der Superintendentialausschuss angenommen. Für die nächsten 30 Jahren bezieht die Geschäftsstelle etwa die Hälfte ihres Strombedarfs von diesem Kleinkraftwerk.

Kok: “Ein sinnvoller Hub für die Energiewende”

Franz Kok, Obmann der Ökostrombörse Salzburg, die das Projekt abwickelt, zeigte sich erfreut, dass eine kirchliche Einrichtung der EEG beitritt. Den Namen SINNhub, abgeleitet von der angrenzenden Sinnhubstraße, sieht er als Zeichen für den Klimaschutz: ein sinnvoller „Hub“ (Drehscheibe) für die Energiewende. Er berichtete von großem Interesse auch von Anrainern, die zunächst skeptisch gegenüber dem Projekt standen. Andere Hausgemeinschaften nehmen den Beitritt zu dieser EEG zum Anlass, über weitere gemeinschaftlich genutzte erneuerbare Stromquellen nachzudenken.

Dantine: Der rauschende Almkanal als Inspiration für den Klimaschutz

Superintendent Olivier Dantine und die Mitglieder des Superintendentialausschusses Ingrid Allesch und Superintendentialkurator Christiaan van den Berge zeigten sich begeistert von diesem Projekt. Der Beschluss des Superintendentialausschusses zum Beitritt zur EEG SINNhub wurde in der Geschäftsstelle in der Sinnhubstraße gefasst, bei offenem Fenster mit dem Rauschen des Almkanals im Hintergrund. Der Almkanal wurde im Mittelalter zur Wasserversorgung der Stadt Salzburg angelegt und auch früher schon zur Energiegewinnung genutzt..Nun kommt ein großer Teil des Stromes für die Geschäftsstelle von diesem Almkanal und die Superintendenz leistet damit einen Beitrag zur Energiewende. „Das Rauschen des Almkanals hat uns zu diesem Beitrag zum Klimaschutz inspiriert“, so Dantine.

Erneuerbare Energiegemeinschaften

Das erst im Jahr 2021 beschlossene Bundesgesetz über den Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz – EAG) ermöglicht die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften. Eine EEG kann Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen, verbrauchen, speichern oder verkaufen. So soll die Errichtung von Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie erleichtert werden.

Mehr zu Erneuerbaren Energiegemeinschaften finden Sie hier

EEG SINNhub