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Krankenhausseelsorge – Hilfe und Begleitung in schweren Zeiten

„Evangelische Seelsorge im Krankenhaus und in Pflegeeinrichtungen geschieht im diakonischen Auftrag Jesu Christi und folgt dem Grundprinzip der Barmherzigkeit.  Sie erfolgt im Auftrag der Evangelischen Kirche in Österreich in ökumenischer Verantwortung. Seelsorge bezieht sich auf die persönlichen, religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Ressourcen jener, die Hilfe bedürfen, und jener, die Sorge für sie tragen. Sie geschieht im Respekt vor der Persönlichkeit und dem Glauben jeder / jedes Einzelnen.“ (aus: Profil Evangelische Seelsorge in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen)

Sie sind krank – Sie müssen ins Krankenhaus – oft eine besondere Herausforderung und Belastung – gerade in diesen schwierigen Zeiten.

Die Klinikseelsorge bietet Hilfe und Begleitung in schweren Zeiten an – Wenn Sie einen Besuch, ein Gespräch wünschen, so lassen Sie dies uns oder das Pflegepersonal wissen – diese nehmen Kontakt mit uns auf und wir kommen gerne zu Ihnen.

Kontakt Innsbruck: Pfarrerin Ulrike Swoboda 0699 10709630 ulrike.swoboda@tirol-kliniken.at

Website Klinikseelsorge Innsbruck

Kontakt Salzburg: Pfarrer Meinhardt von Gierke:0699 18877516 m.von-gierke@salk.at

Innsbrucker Christuskirche feiert Osternacht@home

Videogottesdienst um 5 Uhr – Ostergrüße und Musik aus den Wohnzimmern

Innsbruck (epdÖ) – Zur österlichen “Prime Time” sendet die Innsbrucker Christuskirche heuer am Ostersonntag um 5 Uhr morgens eine Osternacht@home. Damit verknüpft die Tiroler Gemeinde eine alte Gemeindetradition mit der besonderen Herausforderung, auch in Zeiten der Corona-Pandemie Ostern und die Auferstehung zu feiern: “Es gibt ja schon viele Angebote in ganz Österreich, bei denen man Zuschauen kann. Bei uns aber hat die Osternacht einen besonderen Stellenwert”, sagt Werner Geißelbrecht im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst für Österreich. Er selbst ist seit 11 Jahren Pfarrer in der Christuskirche; eine eigene “Osternachtsgemeinde” habe sich schon damals gebildet gehabt: “Für die ist das ein Höhepunkt im Jahr”.

Angelegt sei die Osternacht nicht als Livestream, sondern wie ein TV-Gottesdienst, schildert Geißelbrecht. Dazu habe man den jungen Tiroler Filmemacher Jakob Straßl engagiert. Die Aufnahmen hätten bereits stattgefunden, natürlich um 5 Uhr morgens, um den Charakter des anbrechenden Morgens beizubehalten: “Wir sind schon sehr gespannt, wie das gelingt. Wie fängt man zum Beispiel die Stimmung ein? Bei einem normalen Sonntagsgottesdienst ist ja immer dasselbe Licht, aber hier geht’s um den Weg vom Dunkel ins Licht”, erklärt Geißelbrecht, der für den Gottesdienst gemeinsam mit Vikarin Ulrike Swoboda vor der Kamera steht.

Ergänzt werde die Osternachtsliturgie um Ostergrüße und Osterwünsche, die Mitglieder der Gemeinde von zuhause aus senden und die als Videobotschaften eingearbeitet werden. Die Musik kommt gar aus Oberösterreich: Sie hat die in Eferding lebende sechsköpfige Familie des Bruders von Pfarrer Geißelbrecht in Wohnzimmer, Garten und der dortigen Kirche eingespielt. Insgesamt sind 35 Menschen an der Produktion der Osternacht beteiligt

Der Gottesdienst zur Osternacht ist am Sonntag, 12. April, ab 5 Uhr zu sehen auf www.innsbruck-christuskirche.at

Rauchwarter: Psalmen in ihrer Ganzheit beten

Segen und Fluch in den Psalmen

Anlässlich des „Tages des Judentums“, hielt die Evangelische Theologin Barbara Rauchwarter am 16.1.2020 im Haus der Begegnung einen Vortrag, in dem sie den christlichen Gebrauch der Psalmen reflektierte. In den christlichen Gebetsbüchern werden Psalmen nur in Auswahl abgedruckt und so wichtiger Verse beraubt. In vielen Fällen sind es sogenannte „Fluchverse“, die wegfallen. Diese haben eine wichtige Funktion, sind sie doch meist Ausdruck der Sehnsucht nach Wiederherstellung von Gerechtigkeit. Psalmbeterinnen und Psalmbeter nehmen Gerechtigkeit oder gar Rache nicht selbst in die Hand, sondern erbitten von Gott Gerechtigkeit. Rauchwarter plädiert für einen Umgang mit den Psalmen, der deren Herkunft aus dem Judentum deutlicher macht.

Im Rahmen des „Tages des Judentums“ wurde auch die Ökumenische Spendenaktion „Einander zum Segen werden“ für die Restaurierung einer Tora-Rolle der Innsbrucker Synagoge vorgestellt.

Segen und Fluch in den Psalmen – Vortrag Barbara Rauchwarter

Folder zur Ökumenischen Spendenaktion „Einander zum Segen werden – Tora-Rolle 2021“

Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Einander zum Segen werden – Ökumenische Spendenaktion

Ein Zeichen der Solidarität für die jüdische Gemeinde

Anlässlich des „Tages des Judentums“, startete das Christliche-Jüdische Lokalkomitee Tirol gemeinsam mit der Diözese Innsbruck, der Evangelischen Superintendenz Salzburg und Tirol und dem Bischof Stecher-Gedächtnisverein eine Spendenaktion mit dem Ziel, die Restaurierung einer Tora-Rolle für die Innsbrucker Synagoge zu finanzieren. Diese Spendenaktion verstehen die Initiatoren als ein besonderes Zeichen der Solidarität von Tiroler Christen für die jüdische Gemeinde in Tirol. Danke für Ihre Unterstützung!

Am „Tag des Judentums“, 17. Jänner 2021, soll die restaurierte Tora-Rolle an die Jüdische Gemeinde feierlich übergeben werden.

Spenden erbeten an das Konto der Evangelischen Superintendentur: AT18 3600 0003 0056 3650, KW: Tora-Rolle 2021

Folder zur Ökumenischen Spendenaktion „Einander zum Segen werden – Tora-Rolle 2021“

Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Diözese Innsbruck

Bischof-Stecher-Gedächtnis-Verein

Tiroler Kirchen sammeln Spenden für Restaurierung von Tora-Rolle

Superintendent Dantine: Tora ist Geschenk des Judentums an das Christentum

Innsbruck (epdÖ) – Anlässlich des bevorstehenden Tags des Judentums am Freitag, 17. Jänner, haben die Kirchen in Tirol eine Spendenaktion ins Leben gerufen, mit der die Restaurierung einer Tora-Rolle für die Innsbrucker Synagoge finanziert werden soll. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 14. Jänner, in Innsbruck, haben der evangelisch-lutherische Superintendent von Salzburg und Tirol, Olivier Dantine, der römisch-katholische Diözesanbischof Hermann Glettler, Günter Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) für Tirol und Vorarlberg, sowie Peter Jungmann vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein die Initiative präsentiert. Offizielles Motto der Aktion lautet: „Einander zum Segen werden – Tora-Rolle 2021“.

Die Tora sei „nicht nur Teil der christlichen Bibel, sie ist die wichtigste Grundlage für die Lehre Jesu. Wer das Neue Testament liest, kann es nur im Zusammenhang mit den Texten der jüdischen Bibel, allen voran der Tora verstehen“, erklärte Superintendent Dantine das Anliegen, das hinter dem Spendenaufruf stehe. Auch wenn Judentum und Christentum die Tora in unterschiedlicher Weise lesen und verstehen würden: Die Tora sei eine gemeinsame Grundlage. „Sie weist auf eine Verbundenheit zwischen den beiden Religionen hin, die in den letzten Jahrzehnten wieder neu entdeckt wurde.“ Über Jahrhunderte hinweg hätten sich Christinnen und Christen gegenüber diesem Geschenk respektlos verhalten, spielte Dantine auf die konfliktreiche historische Beziehung zwischen Christen und Juden an. Daher erinnerte der Superintendent: „Über den Juden Jesus von Nazareth ist auch den Christen die Tora gegeben. So sehen wir die Tora als ein Geschenk des Judentums an das Christentum.“

Glettler: „Jeder Form des Antisemitismus entgegentreten“

Sein römisch-katholischer Amtskollege, Diözesanbischof Hermann Glettler, forderte „jeder Form des Antisemitismus, in welcher Fratze er versteckt oder offen heute wieder auftaucht“ entschieden entgegenzutreten. „Wir alle haben von Gott den Auftrag erhalten, uns für die Verständigung und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft aktiv einzusetzen. Ja, wir wollen einander zum Segen werden – auch in Zukunft.“ Die Diözese Innsbruck versuche, die freundschaftlichen Beziehungen zur Israelitischen Kultusgemeinde, die von Bischof Reinhold Stecher in dessen Amtszeit von 1981 bis 1997 grundgelegt worden waren, fortzusetzen und damit „auch unsere eigenen spirituellen Wurzeln als Christen besser zu verstehen“.

Lieder: „Starkes Symbol für Miteinander von Judentum und Christentum“

Seine Freude und Dankbarkeit für die Unterstützung aus den Kirchen bei der Restaurierung der Tora-Rolle sprach IKG-Präsident Günter Lieder aus. Diese „einzigartige Aktion“ sei „ein starkes Symbol für das (neu) gewonnene Miteinander von Judentum und Christentum“. Die Tora, als zentraler Text der jüdischen Bibel, könne „für den Hausgebrauch“ zwar in gedruckter Form verwendet werden, die liturgische Ordnung jedoch sehe eine auf Pergament von Hand geschriebene koschere Ausgabe vor, erklärte Lieder die Besonderheit der Rolle.

Wie Bischof Glettler nahm auch Peter Jungmann, Obmann des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins Bezug auf das Erbe von dessen 2013 verstorbenen Amtsvorgänger: „1989 begründet Stecher das christlich-jüdische Komitee in der Absicht ‚überkommene Schranken abzubauen, sich verstärkt der Gemeinsamkeiten klar zu werden und Wege zueinander zu ebnen‘“, zitierte Jungmann den früheren Bischof, der auch den Bau einer neuen Synagoge in der Innsbrucker Sillgasse unterstützt hatte. Sie hatte im März 2018 ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Der Tag des Judentums am 17. Jänner erinnert alljährlich an die Verbundenheit von Christen und Juden. In Innsbruck werden die entsprechenden Feierlichkeiten heuer bereits am Donnerstag, 16. Jänner, begangen. Bei der Veranstaltung im Innsbrucker „Haus der Begegnung“ (19 Uhr) läuten Glettler und Dantine die Spendenaktion „Einander zum Segen werden – Tora-Rolle 2021“ offiziell ein.

Kollekte am 11. Oktober fließt in Tora-Projekt

Die evangelischen Gemeinden in Tirol werden zusätzlich zur Verbreitung des Spendenaufrufs am Sonntag, 11. Oktober 2020, die Kollekte des Gottesdienstes dieser Aktion widmen. Der 11. Oktober fällt in diesem Jahr mit dem jüdischen Fest „Simchat Tora“ – dem Torafreudenfest zusammen.

Kontonummer für Spenden: AT18 3600 0003 0056 3650, KW: Tora-Rolle 2021

Diakonie-Adventkranz an Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi übergeben

Der Wichern Adventkranz wurde letzte Woche von den diakonischen Einrichtungen Tirols (#JohanniterUnfallHilfeTirol, #DiakonischerVerein, #DiakoniewerkTirol und dem #DiakonieFlüchtlingsdienst) gemeinsam mit dem Superintendenten Olivier Dantine und Pfarrer Werner Geißelbrecht auch dem Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi übergeben. Dabei gab es auch die Gelegenheit aktuelle soziale Themen zu besprechen. Nähere Infos zur Geschichte des Adventkranzes: https://diakonie.at/der-adventkranz-eine-erfindung-der-diak…

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